Du warst jemand, auf den man sich verlassen konnte.
Egal, was war – du warst da.
Nicht laut, nicht aufdringlich.
Einfach da.
Viele haben deine Hilfsbereitschaft gesehen.
Deine ruhige Art, deine Verlässlichkeit.
Aber nur wenige haben gespürt, wie viel Kraft dich das gekostet hat.
Du hast selten über dich gesprochen.
Und vielleicht war genau das dein größter Schmerz:
immer stark zu sein, auch wenn es schwer war.
Du warst für andere da,
selbst dann, als du selbst längst Unterstützung gebraucht hättest.
Und irgendwann ging es einfach nicht mehr.
Dein Abschied kam leise,
und doch hat er alles verändert.
Dieses Jahr werden es fünf Jahren und ich habe so oft über dich nachgedacht.
Über unsere Gespräche, dein Lächeln,
aber auch über das, was unausgesprochen blieb.
Ich vermisse dich –
nicht nur in großen Momenten,
sondern auch in den kleinen:
ein Gedanke, ein Geruch, ein Satz, den du gesagt hättest.
Und ich denke oft daran,
dass du leider viele wichtige Entscheidungen in meinem Leben
nicht mehr miterleben wirst.
Momente, in denen ich so gern deinen Rat gehört,
dein Gesicht gesehen hätte.
Manches tut noch weh.
Und manches tut noch immer genauso weh wie am ersten Tag.
Auch wenn das Leben weitergeht,
bleibt da etwas, das nicht heilt.
Aber ich bin dankbar,
dich gehabt zu haben, auch wenn es eine viel zu kurze Zeit war.
Und ich trage das, was du mir gegeben hast,
in mir – jeden Tag.
